Freitag, 8. August 2014

Tröstlich

Ist es tröstlich für dich, wenn du nach deinem Tod nicht vergessen wirst?

6 Kommentare:

  1. Liebe Elisabeth, ich bin mir ziemlich sicher, dass mich zumindest mein engerer Familien- und Freundeskreis nicht so schnell vergessen wird - aber vermutlich auch die Menschen, die mich nur "ein bisschen" kennengelernt haben - so ähnlich wie bei meinem Vater, der seit 2007 tot ist und von dem noch immer viele sprechen. Ich bin ihm sehr ähnlich in meinem Wesen, wir sind beide kommunikativ und zumeist freundlich und ich denke, es geht einfach ab, wenn da ein Mensch, der immer mal mit einem fröhlichen Gruß oder einem Scherz auf den Lippen vorüberging, eines Tages nicht mehr vorübergeht oder gar auf einen Plausch stehenbleibt. Aber ist dieser Gedanke tröstlich? Ist es tröstlich, eine Lücke zu hinterlassen - und dort, wo man geliebt wurde, auch Sehnsucht oder Trauer? Und wäre die Alternative - nämlich nichts zu hinterlassen außer einem Achselzucken - besser? Ich glaube, viel wichtiger als das ist es, das LEBEN so gut wie möglich zu gestalten, so lange das geht. Mein Vater hat das eben so gemacht, er war gern unter Menschen und er war es bis zu seinem Tod mit knapp 83 ... und ich glaube, er hat nicht viele Gedanken daran verschwendet, ob er mal vergessen werden könnte oder nicht...
    Ganz herzliche rostrosige Grüße und ein schönes Wochenende,
    Traude
    ✿ܓ✿ܓ✿ܓ✿ ☼☼☼ ܓ✿ܓ✿ܓ

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    1. Liebe Traude,

      du hast das ganz in meinem Sinn geschrieben.

      Heute Nachmittag hat mich ein (mir unbekannter) Mann angesprochen.
      Er kann es nicht übersetzen, mich immer allein zu sehen; er sieht uns
      immer zusammen. - Er sah darin ein Zeichen, dass man nicht vergessen wird, und er fand es tröstlich.

      Herzlichen Dank für diesen guten Kommentar.

      Einen frohen Abend wünscht dir
      Elisabeth

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  2. Liebe Elisabeth,

    nein, das ist mir nicht wichtig.
    Natürlich ist es schön, in guter Erinnerung behalten zu werden.

    Ich denke, dass nach dem Tod ein großer Schleier fällt und man alles anders wahrnimmt.

    Ich möchte einfach nur, dass es allen gut geht.

    Trost brauchen wohl nicht die, die gestorben sind, sondern jene, die bleiben.

    Das sind meine Gedanken dazu.

    Herzliche Grüße
    Esther




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    1. Liebe Esther,

      die Lebenden brauchen Trost, und der sieht wohl sehr verschieden aus.
      Jedenfalls mache ich mir keine Gedanken darüber, was nach meinem
      Tod ist. Keiner weiß es, und das ist gut so.

      Liebe Grüße
      Elisabeth

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  3. Liebe Elisabeth,
    ich fände es tröstlich, wenn man ab und an mal an mich denkt.
    Doch viel viel wichtiger ist mir, dass es meinen Lieben trotz meines Ablebens gut geht. Ich möchte, dass sie mich in guter Erinnerung behalten und alles Werkzeug besitzen, um selbst im Leben zurecht und vorwärts zu kommen. Auch ohne mich.
    Meine Oma hat das auch immer so gesagt und nachdem ihre wichtigsten Menschen "versorgt" waren, verstarb sie auch.
    Dir einen schönen Abend.
    Liebe Grüße
    Jessica

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    1. Liebe Jessica,

      jede gute Mutter macht sich Gedanken, wie es ihren Kindern nach
      ihrem Tod geht. Deshalb ist es so wichtig, ihnen das Richtige mit
      auf den Weg zu geben.
      Das hat deine Oma richtig gesehen und auch praktiziert.

      Einen guten Abend wünscht dir
      Elisabeth

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